Bremen (dpa/lni) – Eine erneute Vertiefung der Weser soll einer Studie zufolge zu mehr Fahrten von Binnenschiffen und Güterzügen und zu weniger Fahrten von Lkws führen. Etwa 225.000 Lkw-Fahrten im Jahr könnten bei einem Ausbau der Fahrrinne vermieden werden, sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsverbands Weser, Uwe Beckmeyer, am Dienstag in Bremen. Der Ausstoß von Schadstoffen könne verringert werden. Die Häfen Bremerhaven und Brake, die an der Weser liegen, sind an das Eisenbahnnetz angebunden.
Die Studie wurde von dem Wirtschaftsverband Weser mit Sitz in Bremen und dem Bündnis ZukunftWeser in Auftrag gegeben. Die Studie erstellten das Beratungsunternehmen MWP mit Sitz in Hamburg und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut.
Über eine Fahrrinnenanpassung der Außenweser und der Unterweser Nord wird seit vielen Jahren gestritten. Umweltverbände kritisieren die Pläne, sie fürchten ökologische Folgeschäden. Wirtschaftsvertreter fordern die Vertiefung, damit eher größere Schiffe mit mehr Ladung als bislang Bremerhaven und Brake anlaufen können. Gegenwärtig erarbeitet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee entsprechende Gutachten und Pläne.
Beckmeyer sagte am Dienstag, er könne sich vorstellen, dass es 2025 einen abschließenden Planfeststellungsbeschluss geben könne.
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